Kompakte Beats und vielschichtige Texturen bestimmen diese CD zu einem grossen Teil. Nach Gang, wo das Schwergewicht auf Kompositionen liegt, sind Improvisation und Komposition auf Behind the Bend durchwegs in Balance. Von Lift an hat sich Feigenwinters Instrumentalsong-Ensemble kontinuierlich vom Trio zum Quintett erweitert. Doch wird nicht einfach erweitert, sondern vor allem neu gewichtet: die Melodien sind wieder einfacher, während sich im mittleren Register alles zu komplexen Mustern verwebt. Nach in die zweite Platte mit Lars Lindvall, ist es schon die dritte mit Wolfgang Zwiauer. Feigenwinters Vorstellung von Perkussion, welche die Grooves der Songs zum einen definiert, sich aber gleichzeitig frei genug bewegt, fand sich nach langer Suche endlich im Spiel von Andi Pupato realisiert. Markus Stalder, ein Poet an verschiedenen Gitarren, trägt zum bislang farbigsten Klang in Feigewinters improvisierenden Formationen bei.
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