In den frühen 1990ern als Kassette in Minimal-Auflage erschienen. Und somit in eine erste und zweite Seite aufgeteilt. Wie schon sein Vorläufer «Artificial Nonsense» vollständig als Vierspur-Kassettenproduktion entstanden. Und um ein neues Instrument erweitert: den Sampler. Die erste Seite besteht aus (gesungenen) Pop-Songs, die zweite aus Instrumental-Stücken. Anders als in den Schlaufen in Sprechgesang und Tanzboden der Zeit, wo Samples meist einem zusätzlichen Beat unterlegt werden, tragen die Samples hier teilweise schon den ganzen Beat, kommen der Überführung von Marcel Duchamps Idee des «Gefundenen Objekts» vom Visuellen ins Audio somit am nächsten. Inwiefern diese Musik ironisch ist, kann nicht beantwortet werden. Sie ist mindestens so ernst wie lustig, und was die Verwendung von Samples und anderen Zitaten angeht, liegt der Akzent nicht auf dem Zitat selbst, sondern seiner Verwandlung in den jeweiligen Kontext. Die ulkigen Elemente wie in «Friends Of The Italian Opera», einer Scherz-Huldigung an Freddie Mercury, sind vielleicht schon etwas milder als auf «Artificial Nonsense». Mit «Märzfahrt» kommt eine neue Melancholie und Sehnsucht ins Spiel.
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